Die Waldpädagogik in Österreich wurde in den letzten Jahrzehnten von engagierten Forstfachleuten aufgegriffen und weiterentwickelt. Das Ziel war, die Vielfältigkeit des heimischen Waldes und dessen Nutzung ins Bewusstsein der Allgemeinheit zu bringen. Viele Methoden der Waldpädagogik führen auf Joseph Cornell zurück, einem amerikanischer Naturpädagogen. Er beobachtete schon in den 70er Jahren, dass Kindern und Erwachsenen die wichtige Bedeutung der Natur immer mehr abhanden kommt. Die von ihm entwickelten Methoden führen die Teilnehmer auf spielerische Art und Weise zu einer interessanten Naturvermittlung.
Literaturtipp: Mit Kindern die Natur erleben, Joseph Cornell, Verlag an der Ruhr
Meine persönliche Intention gemeinsam mit Familien in den Wald zugehen, ist es Kinder und Erwachsene wieder zu sensibilisieren für die vielen kleinen Dinge in der Natur, das oftmals viel zu schnelle Tempo rauszunehmen, um ganz im Augenblick zu sein… sich selbst körperlich gut spüren und mit ungeteilter Aufmerksamkeit sich im Wald seinem Kind zuzuwenden… gemeinsam Pläne schmieden oder sich einmal ganz auf das Spiel des Kindes einzulassen, ohne es zu belehren. Für das Kind ist es so viel wertvoller, wenn der Erwachsene sich zurücknimmt und dem Kind seine Erfahrungen machen lässt. So lernt das Kind am Besten, behält das erworbene Wissen dauerhaft und kann darauf aufbauen. Die Kombination aus praktischem Tun und selbst seine Erfahrungen zu machen, wie es funktioniert, oder eben auch nicht, verankert sich tief im Gehirn. Je vielfältiger die Erlebnisse sind, desto mehr Synapsen verbinden sich und konstruieren einen reichen Erfahrungsschatz, der sich positiv auf die Lern- und Lebensentwicklung des Kindes auswirkt.
Ein Kind fühlt sich enorm gestärkt und
sein Selbstwertgefühl steigt, wenn es etwas selbst geschafft hat!
Natur wirkt immer...
Die Liebe zur Natur wirkt ein Leben lang auf das Umweltbewusstsein!